Bestellungseingang

(in Mio. CHF) Q1 2018 Q1 2017 Veränderung in +/–% +/–% bereinigt1 +/–% organisch2
Divisionen 908.6 771.1 ​17.8% 17.6% 11.8%

Pumps Equipment

350.1 276.8 26.5% 25.0% 15.2%
Rotating Equipment Services 292.6 271.2 7.9% 9.1% 4.8%
Chemtech 147.3 123.0 19.8% 21.1% 21.1%
Applicator Systems 118.6 100.1 18.5% 16.0% 10.0%
Übrige3 –8.4 –13.5
Total Sulzer 900.2 757.6 18.8% 18.6% 12.8%

Im ersten Quartal 2018 nahm der Bestellungseingang währungsbereinigt um 18.6% und organisch um 12.8% zu. Währungseffekte beliefen sich auf 0.2% und die Akquisitionen trugen CHF 44.4 Mio. bei. Der Bestellungseingang fiel insgesamt höher aus als erwartet, da die Divisionen Pumps Equipment und Chemtech eine höhere Anzahl von Grossaufträgen als im ersten Quartal des Vorjahres verbuchen konnten.

Der Bestellungseingang aus der Öl- und Gasindustrie stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum organisch um 27% und gegenüber dem vierten Quartal 2017 ebenfalls deutlich an, was auf eine Erholung des Upstream-Geschäfts zurückzuführen ist. Bestellungen im Energiemarkt gingen nur geringfügig zurück, unterstützt von Akquisitionseffekten in der Division Rotating Equipment Services. Der Bestellungseingang im Wassermarkt stieg aufgrund der Akquisition von JWC um 26%. Der Bestellungseingang aus der allgemeinen Industrie wuchs ebenfalls zweistellig.

Die Bestellungen nahmen in allen Regionen zu. Besonders stark war das Wachstum in Asien-Pazifik, gefolgt von Nord-, Mittel und Südamerika sowie Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA).

Am 11. Januar 2018 gab Sulzer bekannt, dass sie die Akquisition von JWC Environmental abgeschlossen hat. JWC ist ein führender Anbieter von hochentwickelten, betriebskritischen Produkten zur Reduzierung und Entfernung von Feststoffen aus kommunalen, industriellen und gewerblichen Abwässern. Dazu gehören Schredder, Siebe und verschiedene Trennsysteme. Mit dieser Transaktion kann Sulzer sein Angebot für die Abwasserbehandlung um ergänzende Ausrüstung erweitern und seinen Zugang zum kommunalen und industriellen Abwassermarkt in Nordamerika verbessern.

Frei von Sanktionen seit dem 12. April 2018 – Normalbetrieb global wiederaufgenommen

Am Freitag, dem 6. April 2018, erfuhr Sulzer, dass das Office of Foreign Assets Control (OFAC) des U.S. Department of the Treasury gegen Viktor Vekselberg und die Renova-Gruppe, Moskau, gemäss US-Sanktionsregeln mit sofortiger Wirkung Sanktionen verhängt hat. Basierend auf der 50% -Regel des OFAC wurde auch Sulzer als sanktioniertes Unternehmen eingestuft. Am Sonntag, dem 8. April, unterzeichnete Sulzer eine bindende Vereinbarung mit Renova, um Störungen von Sulzers Geschäftsaktivitäten zu minimieren. Renova übertrug das Eigentum an fünf Millionen Sulzer-Aktien an Sulzer und reduzierte damit ihren Anteil auf 48.83%. Nach der Genehmigung seitens des OFAC am 11. April wurde die Übertragung der Aktien vollzogen, was Sulzer von jeglichen Sanktionen befreite. Eine zweite OFAC-Lizenz, die am 13. April gewährt wurde, gab die Vermögenswerte von Sulzer in den USA wieder vollständig frei.

Der Kaufpreis für die fünf Millionen Aktien, die Sulzer basierend auf dem volumengewichteten Durchschnittskurs der an der SIX Swiss Exchange notierten Sulzer-Aktien für den Zeitraum vom 9. April 2018 bis und mit 13. April 2018 erworben hat, beträgt CHF 109.13 je Aktie. Der Transaktionswert beträgt damit CHF 546 Millionen.

Sulzer verbucht den Erlös aus dem Aktienkauf als unverzinsliche Verbindlichkeit (payable), die 180 Tage lang nicht fällig wird. Die Transaktion sieht ausserdem einen vollständigen Preisanpassungsmechanismus ohne zeitliche Begrenzung vor. Sollte Sulzer die Aktien zu einem niedrigeren Preis verkaufen, wird dies vollständig kompensiert.

Ausblick bestätigt – temporäre Sanktionen mit keinen längerfristigen Auswirkungen auf das Geschäft

Sulzer erwartet im Jahr 2018 in Zusammenhang mit den Sanktionen einmalige Kosteneffekte in Höhe von CHF 10 Millionen. Darin zusammengefasst sind Kosten für Rechtshilfe sowie kurzzeitige Unterauslastung und anschliessende Nachproduktionen in den US-Fabriken. Diese Kosten, die noch genau ermittelt werden, werden als nicht operativ angesehen. Sulzer erwartet keine längerfristigen Auswirkungen auf seine Geschäfte.

Sulzer ist überzeugt, die Ziele für 2018 zu erreichen und bestätigt seine Prognose. Der Bestellungseingang dürfte um 5 bis 7 % und der Umsatz um 4 bis 6 % steigen. Sulzer erwartet eine opEBITA-Marge von rund 9.5 % (opEBITA in Prozent des Umsatzes).

1 Bereinigt um Währungseffekte.
2 Bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte.
3 „Übrige“ umfasst die Eliminierung von interdivisionalen Geschäftstransaktionen. 

Sulzer Conference Call – Update zum Aktienkauf – Bestellungseingang erstes Quartal 2018

Sulzer wird heute um 09:00 Uhr MEZ einen Conference Call durchführen. Die Präsentation kann auch via Webcast (Audio-Präsentation) oder Konferenzschaltung verfolgt werden. Um auf den Webcast zuzugreifen oder sich in die Konferenzschaltung einzuwählen, benutzen Sie folgende Links bzw. Telefonnummern:

Webcast https://www.sulzer.com/q1-results-2018

Teilnehmer werden gebeten, sich 5 Minuten vor Beginn des Conference Calls einzuwählen.

Playback Webcast
Das Playback des Webcasts wird kurz nach dem Conference Call unter demselben Link aufgeschaltet.

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