Nachhaltig erfolgreich seit 1834
1999
Der Konzern unterzieht sich einer Reorganisation: Sulzer Industries etabliert sich neben Sulzer Medica als eigenständiger Bereich mit einem eigenen CEO.
Sulzer Pumps geht mit der chinesischen Pumpenfirma Dalian Pumps ein Joint Venture ein. Damit verstärkt Sulzer Pumps die Position im chinesischen Markt.
Sulzer verkauft das Wasserkraftgeschäft (Sulzer Hydro) an das österreichische Technologieunternehmen VA Tech.
Sulzer Medica bündelt die Biotechnologie-Aktivitäten in der neuen Geschäftseinheit Sulzer Biologics mit Hauptsitz in Austin, Texas, USA.
1998
Sulzer Medica übernimmt die im Wirbelsäulenbereich tätige amerikanische Firma Spine-Tech und eröffnet sich damit im Bereich Orthopädie ein grosses Wachstumspotenzial.
Teile der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik SLM werden an Adtranz Schweiz verkauft.
 
1997
Im Sommer erfolgt der Börsengang von Sulzer Medica. Damit verfolgt der Konzern neu eine duale Strategie: Medizinaltechnik und Industrie.
Sulzer Thermtec (Apparaturen und Ventile für Kraftwerke) wird an das britische Unternehmen IMI verkauft.
 
1996
Am 21. Mai wird in Oberwinterthur das Technologiezentrum der Sulzer Orthopädie eingeweiht. Zum «Tag der offenen Tür» finden sich im Industriepark Oberwinterthur rund 10000 Besucher ein.
Der florierende, aber zu kleine Umweltbereich von Sulzer Chemtech wird an die Austrian Energy and Environment verkauft.
Die Konzerngesellschaft ELMA Electronic wird selbstständig und geht an die Börse. Mit einem innovativen, neugeschaffenen «Fonds für die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen» bietet Sulzer ausgegliederten Firmenteilen finanzielle Unterstützung als Starthilfe.
 
1993
Schliessung der Giesserei Oberwinterthur.
 
1992
Nicht-schweizerische Aktionäre werden erstmals zugelassen.
 
1990
Die Winterthurer Maschinenfabrik wird aufgelöst und ihre bisherigen Abteilungen unter gleichzeitiger Straffung den Produktbereichen zugewiesen («Vertikalisierung»). Das Gründungsareal wird geräumt und für eine Neunutzung freigegeben. Sulzer beschäftigt erstmals mehr Mitarbeiter im Ausland als in der Schweiz. Sulzer verkauft die Dieselaktivitäten und ist an der neuen Dieselgesellschaft nur noch minderheitlich beteiligt.
 
1988
Reorganisationsmassnahmen im Konzern führen zu einer Straffung der Produktepalette. Forcierter Ausbau der Medizinaltechnik (u.a. Kauf der amerikanischen Intermedics-Gruppe). Sulzer wendet einen unfreundlichen Übernahmeversuch ab.
1985
Sulzer übernimmt die Plasma Technik AG mit vier Standorten in der Schweiz, USA, England und Singapur. Die Werkstoff und Oberflächentechnik passt perfekt zu Sulzer und steht im Einklang mit den bestehenden Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten.
 
1984
Das Jubiläum «150 Jahre Sulzer» fällt mit grossen Restrukturierungen zusammen. Erstmals seit langer Zeit schreibt das Unternehmen rote Zahlen und muss auf die Ausschüttung einer Dividende verzichten.
 
1982
Sulzer übernimmt die Maschinenfabrik Rüti und baut das Webmaschinengeschäft stark aus.
 
Ab 1970
Ölkrise der Siebzigerjahre leitet in der weltweiten Investitionsgüterindustrie das Ende eines 25-jährigen Wirtschaftsaufschwung ein. Erschwerend wirkte sich auch der starke Franken für Sulzers Exporte aus. Mit einer Neugruppierung des Konzerns nach dem Präsidialsystem und dezentralisierter Verantwortung sollen die Schwierigkeiten gemeistert werden.
 
1968
Sulzer etabliert eine Konzernstruktur. Die vierköpfige Konzernleitung übernimmt nach dem Kollegialitätsprinzip die unternehmerische Gesamtverantwortung.
Verstärktes Engagement in der Materialtechnologie, welche die Grundlage für Produkte in der Medizinaltechnik bildet. Der Wandel vom Maschinenbauer zum Technologiekonzern beginnt sich abzuzeichnen.
 
1966
Sulzer beteiligt sich zu 53 Prozent an der Maschinenfabrik Escher Wyss AG, Zürich, und übernimmt diese 1969 ganz. Die Mitarbeiterzahl klettert durch diese Integration auf über 30000.
1961
Sulzer übernimmt die Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM), Winterthur.
Der Siegeszug des Grossdieselmotors beginnt.
 
Ab 1945
Nach dem 2. Weltkrieg beginnt eine Wachstumsphase mit blühender Konjunktur und starkem Ausbau der Auslandaktivitäten. Um die ständig steigende Produktion zu bewältigen, werden immer mehr Gastarbeiter vor allem aus Südeuropa angeworben.
Im Werk Oberwinterthur wird rege gebaut, wodurch sich die Fläche des Fabrikareals innerhalb eines Vierteljahrhunderts verdreifacht. Erweiterung der Produktpalette namentlich im Kesselbau und bei den Textilmaschinen.
Sulzer engagiert sich stark in der Wohnbauförderung in Winterthur und den umliegenden Gemeinden.
Die Mitarbeiter profitieren von besseren Arbeitsbedingungen und Sozialleistungen. Frauenarbeit für leichtere Fabrikarbeiten wird gefördert.
 
1937
Vor dem Hintergrund der totalitären politischen Entwicklung in Europa und nach einem bei Sulzer knapp verhinderten Streik wird ein Friedensabkommen unterzeichnet. Statt Kampfmassnahmen verpflichtet es die Arbeitgeber und Arbeitnehmer der schweizerischen Maschinenindustrie zu Gesprächen auf der Basis von Treu und Glauben.
 
1930 bis 1937
Die Weltwirtschaftskrise lässt die Produktion auf weniger als 40 Prozent absinken und verursacht einen einschneidenden Personalabbau.
1919
Sulzer lanciert die erste regelmässig erscheinende Hauszeitung der Schweiz und gründet die technische Kundenzeitschrift «Technische Rundschau Sulzer» (heute «Sulzer Technical Review»).
 
1914
Sulzer wandelt sich in drei Aktiengesellschaften, von denen eine das gemeinsame Holdingdach bildet.
 
1909
Sulzer steigt in den Bau von Kompressoren ein.